Dana J. (27), ein Luxus-Escort-Girl, soll von einem 51-jährigen Bankkaufmann aus München 10.000 Euro pro Tag verlangt haben.
Zu einem sexuellen Akt kam es jedoch nicht zwischen den beiden. „Er hat eine Vorliebe für Füße“, erklärte die Angeklagte. Der Banker wollte lediglich die Füße der Frau betrachten, fotografieren und ablecken. „Wir hatten uns auch schon vorher getroffen, aber er hat oft nicht gezahlt. Deshalb wollte ich ihn eigentlich nicht mehr treffen.“ Dennoch lud der Bankkaufmann das Escort-Girl zu Silvester 2018 in das luxuriöse Hotel Mandarin Oriental in München ein und reservierte eine Suite für zwei Nächte, die 3.300 Euro kostete.
Der Deal zwischen den beiden, so die Angeklagte: „Da er kein Geld hatte, gab er mir seine Uhr als Pfand.“ Es handelte sich um eine Rolex Daytona, deren Wert der Banker auf etwa 7.000 Euro schätzte. „Zwei Wochen später wollte er sie für 20.000 Euro zurückbekommen, um meine Dienste in Anspruch zu nehmen.“ Dazu kam es jedoch nicht, stattdessen gab es Streit.
Der Bankkaufmann erstattete Anzeige und erklärte vor Gericht: „Ich habe ihr 10.000 Euro in bar gegeben. Außerdem war sie im Spa und kaufte im Hotel Kosmetika für 4.800 Euro.“ Zudem ging Dana J. auch shoppen auf Kosten des Fußfetischisten und erwarb „Jimmy-Choo“-Pumps für 3.000 Euro. „Die Uhr hat sie mir gestohlen!“
Das Gericht glaubte jedoch seiner Aussage nicht und sprach das Escort-Girl frei. Noch mehr: Ihr Verteidiger, Tom Heindl aus München, erklärte: „Meine Mandantin fordert die Uhr zurück, wir werden die Herausgabe der Rolex durch die Staatsanwaltschaft beantragen.“
*Name geändert

