Ein BMW fährt bei roter Ampel über die Gegenfahrbahn.

BMW überquert bei Rot die Gegenfahrbahn – 14-jähriger Junge tot

Fahrer war alkoholisiert und floh vor der Polizei

Diese betrunkene Fahrt hatte fatale Konsequenzen: Victor B. (34) entkam am Freitagabend einer Polizeikontrolle. Die Beamten wurden auf ihn aufmerksam, als er auf der Fürstenrieder Straße mit etwa 120 km/h auf der falschen Fahrbahnseite fuhr und zuvor laut Polizei „verboten gewendet“ hatte.

Die Polizisten nahmen mit Blaulicht und Sirene die Verfolgung auf. B. versuchte, den Beamten mit hoher Geschwindigkeit zu entkommen. Dabei fuhr er auf der falschen Seite der Straße und missachtete mehrere rote Ampeln.

Bei einer Ampel raste der Flüchtige in eine Gruppe von Jugendlichen, die bei Grün die Straße überquerten. Für den BMW zeigte die Ampel laut Polizei Rot. Diese ignorierte der skrupellose Fahrer, setzte seine Fahrt auf der Gegenfahrbahn fort und erfasste zwei der Teenager!

Schrecklich! Ein Junge (14) wurde frontal von dem Fahrzeug getroffen – das Unfallopfer wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert.

Der 14-Jährige erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Seine 16-jährige Begleiterin wurde schwer verletzt und erlitt mehrere Knochenbrüche. Zur Gruppe gehörten außerdem ein 15-jähriges Mädchen und ein weiterer 16-jähriger Junge.

Unfassbar! Victor B. setzte seine Fahrt einfach fort. Offenbar rammte er kurz darauf ein anderes Auto, wobei der Fahrer leicht verletzt wurde. Danach flüchtete der rücksichtlose Fahrer zu Fuß weiter. Der BMW wurde von einer Streifenwagenbesatzung an einer Kreuzung entdeckt, wo er langsam ohne Fahrer ausrollte.

Über 15 Streifenwagen suchten anschließend nach dem Fahrer des BMW, der gegen 0:30 Uhr im Westpark überwältigt werden konnte. Dabei leistete er Widerstand. Durch den Unfall war er zuvor verletzt worden und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Sein Anwalt Tom Heindl, der den Raser zusammen mit seiner Kollegin Daniela Gabler vertritt, äußerte sich auf Anfrage von BILD: „Ich möchte im Moment dazu keine Angaben machen, da die Ermittlungen noch andauern.“

Quelle: Bildzeitung